Mittwoch, 16. Juli 2014

Komm wir malen eine Sonne ...

... auf den grauen Pflasterstein! Naja, ganz so gut, wie die Kinder im Lied können die Kleinen sicher keine Sonne malen, aber deswegen macht das Malen auf Pflastersteinen natürlich nicht weniger Spaß. Und weil immer "nur Kreide" auch mal Langweilig wird, gab es heute mal Kreide der besonderen Art.

Für besondere Kreide werden benötigt:


  • Speisestärke
  • Wasser
  • Lebensmittelfarben
  • Sprühflaschen und Drückflaschen
  • Eiswürfelbehälter

Und los gehts:

Zunächst muss die Kreide vorbereitet werden. Dazu werden 100g Speisestärke mit 100ml Wasser verrührt, bis sich die Speisestärke komplett aufgelöst hat. Danach wird die flüssige Masse in Eiswürfelbehälter gefüllt. Um möglichst viele verschiedene Farben zu bekommen, wird dann pro Fach ein Tropfen Lebensmittelfarbe hinzugefügt und verrührt. Das Ganze kommt dann in den Tiefkühlschrank bis es fest ist.
Die Kreide für die Drückflaschen wird auf gleiche Weise zubereitet, dann allerdings in die Flaschen gefüllt und wieder eingefärbt.
Für Sprühflaschen empfiehlt es sich, die Kreide erst kurz vor der Verwendung anzumischen. Da sich die Speisestärke nach einiger Zeit absetzt, kann es sonst zu Verstopfungen des Sprühkopfs kommen, was uns leider passiert ist. Ansonsten ist die Zubereitung aber wieder genauso, wie bei den anderen Varianten. Anrühren, Abfüllen und Einfärben.
Wenn alle Varianten fertig sind, kann es los gehen. Die Kinder haben alle drei Varianten und zusätzlich noch normale Kreide zum Spielen bekommen. Sie haben sehr schnell herausgefunden, wie die einzelnen Kreisesorten verwendet werden konnten - nur die Sprühflaschen haben leider nicht funktioniert und wir haben die Kreide dann einfach direkt aus der Flasche auf den Weg geschüttet.



Innerhalb kürzester Zeit war der Weg kunterbunt. Die Farben sind direkt nach dem Auftragen auf dem Weg noch etwas blass, werden dann aber beim Trocknen richtig kräftig.



Besonders Spannend war, dass die kleinen Farbseen, die beim Spielen entstanden, eine feste Oberfläche bildeten. Die Kinder konnten mit der flachen Hand auf die Farbe patschen und es hat weder gespritzt noch blieb die Farbe an den Fingern kleben.



Selbst der Versuch eines Kindes, die Farbe mit einem Tuch aufzuwischen brachte keine nennenswerten Erfolge.




Und wer jetzt denkt, was so gut auf dem Boden haftet, haftet auch gut an der Kleidung, der irrt. Zunächst gab es in der Tat einen großen Schreckmoment, als eines der Kinder die Flasche verkehrtherum hielt und plötzlich einen riesen Spritzer oranger Kreide auf T-Shirt und Hose hatte. Ich habe sofort versucht, die Kreide zu entfernen und das ging auch ganz gut. Erstaunlicherweise ging die getrocknete Restkreide später jedoch viel leichter ab. Sie ließ sich quasi wie Mehl einfach abstauben. Einziger Nachteil der selbstgemachten Kreide ist die Lebensmittelfarbe, denn die färbt die Finger doch stärker und nachhaltiger ein, als im Handel erhältliche Kreide. Wenn die Kinder jedoch einmal in der Wanne waren, sind auch die letzten Beweise der Straßenmalschlacht ganz schnell vernichtet.
Nun müssen wir nur noch auf den nächsten Regen warten, damit die Malfläche wieder frei wird, und der ganze Spaß kann wieder von Vorne beginnen.

Viel Spaß beim Nachmachen

Nadine

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