Dienstag, 24. Juni 2014

Viel hilft viel

Gibt es eine Möglichkeit, Ganzkörpermassagen, Körperpflege, Spaß, und Ausdauer auf einmal zu bekommen? Ja, es gibt sie - mit einem Crememassage.

Für eine Crememassage werden benötigt:
  • Cremes unterschiedlicher Konsistenz
  • Malerfolie
  • mehrere alte Handtücher
Und los gehts:

Bevor es los geht, sollte der Raum gut beheizt sein, damit die Kinder nicht anfangen zu frieren. Außerdem sollten von den Cremes die Schutzfolien schon abgemacht werden, damit es später nicht zu Verzögerungen kommt und die Kinder ungeduldig werden. Zum Schutz der Umgebung wird der Raum großzügig mit Malerfolie ausgelegt. Danach noch die Kinder ausziehen und schon kann es losgehen.
Achtung: Nachdem die Folie liegt, sollten alle Personen, die sich im Raum befinden nur vorsichtig herumlaufen! Ich habe die Kinder gleich an ihren Platz gesetzt, damit nix passieren kann. Auf der Folie ist es wirklich sehr rutschig und es wird noch rutschiger, sobald die Creme ins Spiel kommt!

Sitzen alle Kinder auf der Folie, werden jetzt einfach die verschiedenen Cremedosen hingestellt. Ich habe dazu nicht weiter gesagt und einfach abgewartet, was passiert. Es dauerte auch überhaupt nicht lange und das erste mutige Kind, griff nach der Creme. 

Die Herangehensweise und der Umgang der Kinder mit der Creme ist dabei völlig verschieden. Während einige Kinder sehr schnell und sehr viel der Creme auf ihrem Körper verteilen, mussten andere erst mit ein paar vorsichtigen Cremepünktchen auf dem Bauch dazu animiert werden, mit zu machen.



Es dauerte aber nicht sehr lang, bis auch die letzten ihre anfängliche Vorsicht hinter sich gelassen haben, und ausgelassen mitgecremt haben. Während des Cremens haben wir natürlich auch immer wieder mal gesagt, welche Körperteile gerade eingecremt werden. Außerdem bin ich noch rum gegangen und habe jedem Kind den Rücken eingecremt und sie gleichzeitig ein wenig massiert. Auch das wurde sehr unterschiedlich angenommen, aber alle haben es genossen. 


Die Kinder haben nach über einer halben Stunde noch immer keine Anzeichen der Langeweile gezeigt. Ich war wirklich erstaunt, wie lange sie schon in der Lage sind, sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren. Es gab nicht einen einzigen Versuch wegzukrabbeln oder sich ein Spielzeug zu holen. Nachdem die Dosen alle waren, wurden diese noch herumgereicht und ausgiebig untersucht. Außerdem begannen die Kinder dann noch die überschüssige Creme auf Beine und Armen, sich gegenseitig einzureiben. Besonderen Spaß hatte sie auch, als eines der Kinder anfing in die Hände zu klatschen und die Creme nur so durch die Gegend spritze. Innerhalb kürzester Zeit saßen alle gemeinsam im Kreis und klatschten und lachten.


Die Kinder konnten heute eine Körpererfahrung der ganz besonderen Art machen und ich kann wirklich nur empfehlen, dass nachzumachen.

Nachdem die Kinder fertig waren, habe ich sie einfach mit einem großen Handtuch vorsichtig abgerubbelt und so die überschüssige Creme entfernt. Das ging sehr gut und nach einer Runde in der Waschmaschine sind die Handtücher auch alle wieder sauber geworden.

Und wenn die leeren Cremedosen noch sauber gemacht werden, sind sie auch gleich noch als Spielzeug weiter verwendbar.




Viel Spaß beim Nachmachen 




Freitag, 20. Juni 2014

Auf großem Fuß

Heute haben wir mal auf großem Fuß gelebt - im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Für einen "großen Fuß" wird benötigt:
  • Pappe
  • Schaschlikspieß
  • Gummiband
Und los gehts:

Zunächst habe ich einen Fuß auf die Pappe gemalt (ich bin leider völlig untalentiert im Malen und deswegen sieht der ein bisschen komisch aus). Dann einfach ausschneiden und noch ein ein paar Details aufzeichnen. Den ersten Fuß habe ich dann einfach als Vorlage für die weiteren Füße genommen. Dran denken, den Fuß auch zu wenden beim Abzeichnen, damit linke und rechte Füße entstehen ;) Danach noch links und rechts ein Loch rein piksen mit dem Schaschlikspieß und ein Gummiband durchziehen. Schon sind die Füße fertig.

Bevor wir auf großem Fuß herumgelaufen sind, wurden diese natürlich wieder ausführlich inspiziert und wir haben nochmal wiederholt, was das ist und uns ganz genau die einzelnen Zehen angesehen. Danach war auch gleich die erste Anprobe.


Nachdem die Kinder mit den Füßen ein wenig vertraut waren, habe ich die mutigsten Kinder genommen und mit ihnen begonnen. Die Füße unter die Füße und dann ging es los. Die ersten Schritte waren noch sehr wackelig, aber die Kinder hatten ganz schnell raus, wie man auch mit großen Füßen durch die Welt tapsen kann. Und es dauerte nicht lange, da konnten sie sogar ohne Hilfe laufen. 


Da es jedoch trotzdem sehr ungewohnt ist und die großen Füße nicht so leicht unter Kontrolle zu bringen sind, hatten immer nur zwei Kinder große Füße. So konnte ich schnell Hilfe leisten, wenn es nötig war.
  

Und Hilfe war immer mal nötig, denn so richtig wollten die großen Füße nicht immer gehorchen. Zum Glück waren es aber nur die Pappfüße, die plötzlich krumm und schief waren, sodass uns gebrochene Knochen oder überdehnte Bänder erspart blieben. 


Viel Spaß beim Nachmachen

Donnerstag, 19. Juni 2014

Gesichtserkennung mal anders

In einer Welt, in der im Personalausweis und Reisepass nicht mal mehr gelächelt werden darf, läuft definitiv was verkehrt. Unsere "nicht-biometrischen" Gesichter lachen nicht nur, sondern zaubern auch jedem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht, weil sie einfach nur schön sind.

Für ein "nicht-biometrisches" Gesicht werden benötigt:

  • Blatt mit einer vorgezeichneten Gesichtskontur
  • Fingermalfarben
  • ausgedruckte oder selbst gezeichnete Augen, Nasen und Münder sowie Haare
  • breites doppelseitiges Klebeband (z.B. Teppichklebeband)
  • Schere
Und los gehts:


Zunächst muss einiges vorbereitet werden. Die Gesichtskontur habe ich hier geholt und einfach ausgedruckt. Außerdem habe ich mir hier Augen, Nase und Mund besorgt und hier gibt es tolle Haare, die ich für meine Zwecke ein wenig vergrößert habe. Die Zubehörteile habe ich dann alle ausgedruckt. Die Haare habe ich gleich fertig ausgeschnitten. Die anderen Teile habe ich zunächst nur grob ausgeschnitten. Danach werden die Teile auf das doppelseitige Teppichklebeband geklebt und dann richtig ausgeschnitten.

Nun kann die Arbeit mit den Kindern beginnen. Bevor wir begonnen haben, haben wir nochmal wiederholt, wo die Augen, Nase, Ohren, usw. sind. Dann wurde gemalt. Die Kinder durften wählen zwischen Pinsel oder Hand.


Nachdem die Gesichter fertig grundiert waren, war 1. eine Arbeitspause nötig und 2. eine Zwangspause, weil die viele Farbe natürlich auch erstmal trocknen musste.

Am nächsten Tag ging es nach einer erneuten Wiederholung der Augen, Nase, etc. weiter. Jedes Kind bekam sein Gesicht vom Vortag und dann kamen die vielen Einzelteile. Los ging es mit den Haaren. Da ich leider kein so großes doppelseitiges Klebeband hatte und die Fingerfertigkeit für Klebestifte noch nicht ausreicht, habe ich die Haare selbst mit dem Klebestift vorbereitet. Danach habe ich die Haare an die Kinder verteilt und es konnte losgeklebt werden. Und obwohl wir vorher nochmal schnell geschaut haben, wo die Haare sind, sind sie natürlich alle doch nur irgendwie auf dem Blatt platziert worden ;)
Weiter ging es dann mit den Augen, der Nase und dem Mund. Immer erst nochmal schauen, wo sich alles befindet und dann aufkleben. Dank des Teppichklebebands ging das auch sehr schnell. Folie auf der Rückseite einfach abziehen, an die Kinder verteilen und kleben lassen. Das Kleben ist immer noch nicht ganz so einfach. Da kleben die Augen plötzlich fest an  Hand oder  Arm oder lassen sich trotz heftigen Schütteln einfach nicht vom Finger lösen. Und hat es dann doch geklappt, klebt das Auge statt auf dem Blatt nur auf dem Tisch oder am Pullover vom Nachbar. Die Kinder haben sich aber trotz allem sehr bemüht und haben es letztendlich auch ohne Hilde geschafft, alles irgendwie aufs Blatt zu bekommen. (Nur beim Ablösen vom Tisch oder Pullover habe ich geholfen.)




Und hier sind nun die wirklich wunderbaren Ergebnisse. Und wer damit nicht an der Passkontrolle vorbeikommt, ist selber Schuld ;)



Viel Spaß beim Nachmachen



Donnerstag, 5. Juni 2014

Spieglein, Spieglein an der Wand ...

.. wer ist der Schönste im ganzen Land ... das haben wir uns heute einmal genauer angesehen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass einfach alle Kinder umwerfend toll aussehen :)

Für schöne Spiegel werden benötigt:

  • (Kinder-) Spiegel
  • Malvorlage Spiegel
  • Fotos der Kinder
  • Stifte
Und los gehts:

Bevor wir angefangen haben, durften die Kinder sich zunächst ausführlich im Spiegel betrachten, Quatsch machen, Fratzen ziehen, sich selber knutschen oder wonach auch immer ihnen der Sinn stand. Wir hatten bereits da viel Spaß.


Nachdem die Kinder sich genug betrachtet hatten im Spiegel, sind wir zum Tisch gewechselt, wo schon Spiegelvorlagen lagen, die nun noch farbig gestaltet werden mussten. Wir haben heute Filzstifte genommen, weil die Kinder sich das gewünscht haben. Aber es können natürlich auch Wachsstifte, Fingermalfarben o.ä. benutzt werden.



Nachdem die Kinder fertig waren haben wir dann gemeinsam noch ein Foto des Kindes auf den Spiegel geklebt und diese noch aufgehangen.


Viel Spaß beim Nachmachen




Idee gefunden bei mpmideas

Mittwoch, 4. Juni 2014

Wie wir sind - Teil 2

Wir wissen jetzt bereits, wie wir aussehen, weil wir uns ja als lebensgroße Kopie auf ein Blatt Papier gebracht haben. So weiß sehen die Bilder aber noch ein bisschen langweilig aus. Und da wir nicht langweilig sind, sondern bunt wie das Leben, müssen nun auch noch unsere Kopien bunt werden.

Für eine bunte "Kinderkopie" werden benötigt:
  • Bild mit dem Körperumriss
  • Klebestreifen
  • Malerfolie
  • Fingermalfarben
  • Pinsel (oder optional die Hände)
  • Waschlappen (oder optional die mit Wasser gefüllte Badewanne)
Und los gehts:

Bevor es losgeht, sollte der Raum, in dem gemalt wird gut geheizt sein, damit die Kinder beim Malen nicht frieren. Zum Schutz der Umgebung wird der Raum, in dem gemalt wird, großzügig mit Malerfolie ausgelegt. und die Bilder der Körperumrisse werden wieder mit etwas Klebestreifen auf dem Boden fixiert. Dann die Kinder bis auf die Windel ausziehen.

Achtung: Nachdem die Folie liegt, sollten alle Personen, die sich im Raum befinden nur vorsichtig herumlaufen! Ich habe die Kinder gleich an ihren Platz gesetzt, damit nix passieren kann. Auf der Folie ist es wirklich sehr rutschig.

Wenn jedes Kind an seinem Platz sind, bekommen sie noch Farbe und Pinsel und dann kann es losgehen. 

Ich lasse die Kinder dabei selbst entscheiden, ob sie mit dem Pinsel malen oder mit den Fingern, ob sie viel oder wenig Farbe benutzen, ob sie oben oder unten, links oder rechts malen - erlaubt ist, was Spaß macht. Wenn die Kinder zu lange an einer Stelle malen (und das tun sie garantiert), setze ich sie zwischendurch schnell mal um und wechsel dabei auch ganz schnell die Farbe aus. 
Einige Kinder merken irgendwann, dass sie sich versehentlich selbst angemalt haben oder probieren auch ganz bewusst aus, wie sie sich selbst anmalen können und wie sich das anfühlt. 


Am Ende, wenn die Bilder und die Kinder bunt sind, sind dann diese wundervollen Bilder entstanden. Die Bilder müssen nun zum Trocknen beiseite gelegt werden und die Kinder habe ich einfach in die Badewanne gesteckt ;)


Nachdem die Bilder trocken waren, habe ich sie noch ausgeschnitten. Das Ausschneiden geht am besten, wenn die bunte Seite unten liegt. Da ich die Linien alle mit dem Edding nachgezogen hatte, konnte man diese auch auf der Rückseite des Blattes gut erkennen - auch da, wo die Farbe ganz dick aufgetragen war.
Fertig ausgeschnitten hängen die Bilder nun an der Wand und verschönern den Raum.



Viel Spaß beim Nachmachen

Dienstag, 3. Juni 2014

Wie wir sind - Teil 1

Wir wollten einmal ganz genau schauen, wie unterschiedliche wir alle sind. Leider haben wir keinen Spiegel gefunden, wo wir uns alle sehen konnten. Also musste ein anderer Weg gefunden werden, damit wir uns miteinander vergleichen können. Deshalb haben wir uns heute große Blätter raus geholt und große Bilder von uns selbst gemacht.

Für eine "Kinderkopie" wird benötigt:

  • großes Blatt Papier (mindestens so groß, wie das Kind)
  • Klebestreifen
  • kleines Kissen
  • Bleistift
  • dicker Edding

Und los gehts:

Das Blatt Papier zunächst mit etwas Klebestreifen auf dem Boden fixieren. Da die Kinder meist nicht ganz still liegen bleiben, ist es besser, wenn wenigstens das Blatt bleibt, wo es ist. An dem einen Ende wird ein Kissen platziert und dann kann sich auch schon das erste Kind auf das Blatt legen. (Kinder mit sehr weiten Hosen, habe ich diese noch ausgezogen. Alles ausziehen ist meist nicht so gut, da die Kinder dann zu sehr verunsichert werden, weil sie nicht wissen, was passiert.)
Nun wird, beginnend an einer Schulter, mit dem Bleistift langsam der Körperumriss des Kindes nachgezeichnet. Ich habe dabei darauf geachtet, dass Kind auch möglichst immer mit dem Stift zu berühren, damit es auch spürt, dass ich um den ganzen Körper herumfahre. Außerdem werden natürlich auch alle Körperteile benannt - jetzt male ich deinen Fuß, dein Bein, um deine Hüfte, am Bauch entlang, usw. Ist man auf der anderen Schulterseite angelangt, sind die Kinder meist schon etwas beruhigt und wissen, dass ihnen nichts passiert. Ich kann ihnen deshalb jetzt auch ohne große Probleme, kurz das Kissen wegnehmen und den Umriss des Kopfes nachmalen.


Ich handhabe es immer so, dass ich die Kinder so zeichne, wie sie sich mir zur Verfügung stellen. Wenn die Arme eng am Körper anliegen, dann liegen sie so und wer den Arm nach oben streckt, der wird auch mit gestreckten Arm gezeichnet. Es geht nicht darum ein einheitliches Bild von allen Kindern zu bekommen, sondern einfach den individuellen Körperumriss eines jeden Kindes zu erhalten.


Wenn der Körperumriss fertig ist, betrachten wir gemeinsam noch einmal das große Bild von oben und schauen nochmal, wo die Beine sind, die Arme, der Bauch, usw. Für heute war das genug Arbeit ... weiter geht es ein anderes mal ...

Ich habe die Umrisse später nochmal mit dem Edding nachgezogen, damit die Konturen besser zu erkennen sind.

Viel Spaß beim Nachmachen

Das bin ich und das bist du

Irgendwann kommt die Zeit, da entdecken die Kleinen ihren Körper. Sie haben Spaß daran, zu zeigen, wo ihre Hände, Füße und Augen sind und erforschen ihren Körper mit allen Sinnen. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann ist der beste Zeitpunkt um sich etwas genauer mit diesem Thema zu beschäftigen. 

Als Einstieg für dieses Thema haben wir zunächst "Das Lied über mich" gesungen. Aber es gibt auch noch viele andere Lieder, die wir passend zu dem Thema gemeinsam singen, wie z.B.:

  • Das Lied über mich (von Volker Rosin)
  • Kopf, Schulter, Knie und Zeh
  • Der Rumpelpumpel (Traumzauberbaum2)
  • Meine Hände sind verschwunden
Während der Zeit, in der wir uns dem dem Thema "Das bin ich und das bist du" beschäftigen, wird uns "Karlchen" begleiten. Karlchen war früher mal ein "Kerlchen", den wir immer dafür benutzt haben, all die Körperteile zu zeigen und zu benennen. Die Kleinen pieksen nämlich manchmal noch etwas doll und damit niemand verletzt wird oder sich weh tut, kam das kleine Kerlchen zu uns. Die Kinder haben ihn aber schnell in Karlchen umgetauft und so heißt er auch heute noch. Gefunden haben wir Karlchen übrigens in dem Buch "Ohren, Nase, Bauch das hab ich auch!". Und damit Karlchen uns noch einige Zeit begleiten kann, habe ich ihn nach dem Ausdrucken einfach laminiert und jetzt hält er auch eine Menge aus.


Und weil wir Bücher mögen und Bücher auch immer viele Möglichkeiten geben, ein Thema zu entdecken, habe ich aus der Bibliothek noch einige Bücher, die zu unserem Thema passen, ausgeliehen. Diese stehen nun zusammen mit einigen Büchern aus unserem Fundus an einem extra Platz und können jederzeit von den Kindern angeschaut werden oder wir lesen gemeinsam darin.




Viel Spaß beim Nachmachen